Prozess-Sicherheit als Grundlage für Industrie 4.0

 

Jürgen Huhle, AristaFlow GmbH
Veröffentlicht in: DiALOG - DAS MAGAZIN FÜR ENTERPRISE INFORMATION MANAGEMENT | MÄRZ 2016
 
Industrie 4.0 steht für mehr Transparenz, mehr Flexibilität, kleinere Losgrößen, tiefere Wertschöpfung und Prozessautomation. Diese Komplexität
und Kollaborativität erzeugen im Geschäftsalltag neue Herausforderungen. Zukünftige Systeme werden gezwungen, übergreifende Handlungsweisen sicherzustellen und mit hoher Transparenz Abläufe zu beherrschen. Produktionsnahe Anwendungen müssen sich hoher Flexibilität und Integrationsanforderungen stellen. Reine schnittstellenbasierte Kommunikation wird heutigen Systemen (z.B. ERP, MES, CAQ,etc.) nicht mehr ausreichen. Übergreifende und praxisorientierte Prozesssysteme übernehmen die Kommunikation. Voll integrierte Lösungen werden am Markt
kaum angeboten, da die Anforderungen so spezifisch sind, dass auch für den Fall, dass ein voll integriertes System vorliegt, niemand diese umfänglich beherrscht.

Industrie 4.0 sorgt für mehr Komplexität
Der Eintritt in das Industrie-4.0-Zeitalter bedeutet mehr Informationen zu verarbeiten. Die geforderte und auch gewünschte Digitalisierung wird
einerseits bei zunehmender Flexibilisierung und Automatisierung erforderlich, andererseits bedeutet sie auch eine wesentliche Erhöhung der Komplexität. Die einhergehende Vernetzung und Verzahnung nimmt zu und Aufgaben aus Vertrieb, Einkauf, Produktion, Qualitätssicherung,
Personalmanagement, Logistik, Rückverfolgbarkeit, Finanzen und Controlling, die bisher von meist spezialisierten Insellösungen bedient
wurden, sind überfordert. 
 
Responsive Image

Führung wird immer wichtiger
Zweifellos, die meisten Unternehmen werden sich in den kommenden Jahren stark verändern. Neben ihren Strukturen und den Arbeitsbeziehungen in ihnen werden sich oft auch ihre Geschäftsmodelle wandeln. Doch eines wird sich nicht verändern: der Mensch Mitarbeiter. Er wird sich weiterhin Halt und Orientierung wünschen – gerade wenn im Unternehmen selbst und in dessen Umfeld scheinbar alles im Fluss ist.

Doch wer soll ihm dieses Gefühl vermitteln, wenn im Unternehmen sozusagen alles permanent auf dem Prüfstand steht? Letztlich können dies nur die Führungskräfte sein. Deshalb ist die These nicht gewagt: Führung wird künftig in den Unternehmen immer wichtiger werden – gerade weil es im Unternehmenskontext sonst nichts mehr gibt, worauf man als Mitarbeiter bauen und vertrauen kann.

Führung muss sich ändern
Soweit, so beruhigend. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass sich Führung nicht verändert. Im Gegenteil! Die Art zu führen, muss sich im digitalen Zeitalter radikal wandeln. Denn folgende Entwicklungslinien sind in den Unternehmen unverkennbar.

  • Die für den Unternehmenserfolg relevanten Leistungen werden zunehmend von bereichs- und oft sogar unternehmensübergreifenden Teams erbracht.
  • Die für die Kunden erbrachten Lösungen setzen immer mehr Spezialwissen voraus, das die Führungskräfte oft selbst nicht haben.
  • Die von den Unternehmen erarbeiteten Strategien, Planungen usw. haben eine immer kürzere Gültigkeitsdauer. Und:
  • Die Führungskräfte und ihre Bereiche stehen immer häufiger vor Herausforderungen, für die sie noch keine Lösung haben.

Wie ist in einem solchen Umfeld erfolgreiche Führung möglich – wenn die Führungskräfte einen immer geringeren (disziplinarischen) Zugriff auf ihre Mitarbeiter haben und – salopp formuliert – auch nicht schlauer als diese sind?

Führungskräfte müssen „Marken“ werden
Nach dem klassischen Befehl- und Gehorsam-Prinzip ist dies nicht möglich; ebenso wenig dadurch, dass die Führungskräfte versuchen, sich als Alles-besser-Wisser zu profilieren. Der einzig mögliche Lösungsweg ist: Die Führungskräfte müssen sich zu echten Leadern entwickeln, also Persönlichkeitsmarken, denen die Mitarbeiter vertrauen.

Eine Marke kennzeichnen zwei Faktoren. Erstens: Sie ist aufgrund ihres Auftritts beziehungsweise Erscheinungsbilds wiedererkennbar. Und zweitens: Sie gibt den Kunden ein klares Leistungsversprechen – so wie dies zum Beispiel die Unternehmen Audi und BMW mit ihren Slogans „Vorsprung durch Technik“ beziehungsweise „Freude am Fahren“ tun.

Erkennbar für gewisse Werte stehen
Ähnlich verhält es sich mit Fühungskräften, die eine „Persönlichkeitsmarke“ sind. Auch sie stehen für ihr Umfeld erkennbar für konkrete Werte und Überzeugungen, die sich in ihrem Verhalten zeigen. Also lautet eine Anforderung an Führungskräfte, die eine Persönlichkeitsmarke werden möchten: Sie müssen sich ihrer Werte und Überzeugungen sowie Stärken bewusst werden – also darüber, was sie als Person einzigartig und unverwechselbar macht. Dazu zählt auch das Kennen der eigenen Schwächen. Denn erst aus dem Bewusstsein unserer Stärken und Schwächen erwächst das erforderliche Selbstverständnis für unsere mögliche Wirkung. Und dieses hilft uns wiederum, nicht nur an „Schönwetter-Tagen“, sondern auch, wenn es (im Unternehmen oder Markt) „stürmt und schneit“ eine souveräne Haltung einzunehmen und zu zeigen. Und dies ist wiederum ein Signal für unsere Umwelt: Dieser Marke beziehungsweise Person kannst du vertrauen.

Sich präsentieren und vermarkten
„Werden Sie als Führungskraft eine Marke und präsentieren und vermarkten Sie sich entsprechend“ – diese Aufforderung stößt bei vielen Führungskräften auf Vorbehalte. Denn mit dem Begriff „Vermarktung“ assoziieren sie Attribute wie „schrill“ und „laut“. Doch nur wenige Marken sind so schrill und laut wie Afri Cola. Weit mehr setzen auf ein unaufgeregtes Under-Statement.
Ähnlich verhält es bei der Selbst- Vermarktung von Führungskräften. Auch hier geht es nicht darum, stets am lautesten zu schreien, sondern immer wieder nach außen zu zeigen und zu artikulieren,

  • wofür man steht und
  • was einem als Person wichtig ist.

Denn so entstehen Glaubwürdigkeit und somit Vertrauen. Und diese Faktoren werden für den Führungserfolg in der von Veränderung geprägten VUCA-Welt immer wichtiger.

Hier wollen integrierte Systeme Abhilfe schaffen. Zwar schaffen auch diese integrierten Systeme, mit ihrem Ansatz die Komplexität zu beherrschen, eine Datenbasis, jedoch wird die angestrebte Vereinfachung der Bedienung (für den User) bei der Vielfalt von mehr Information kaum erreicht. Auch sorgen die wesentlich höheren Systemkomplexitäten und die Flexibilisierung der Anwendungen nicht für eine einfache, schnelle und verständliche Benutzerumgebung. Sie wird komplexer und der Anwender ist mehr damit beschäftigt das Bedienen zu lernen, als wirklich seine Prozesse zu verfolgen. Systemanbieter reagieren auf diese Komplexität, indem Anpassungen an den Systemen vorgenommen werden. Damit steigt auch der Aufwand auf dieser Seite. Hier ist besonders der Aufwand für Wartung und Update-Dienst ein Dorn im Auge der Anwender.
 
Zur Bedeutung von Funktionen und Strukturen
Der Markt für Lösungen mit der Ausrichtung Industrie 4.0 ist diffus und ermöglicht allerlei Auslegung. In vielen Teilbereichen gibt es klare Leistungsbeschreibungen (s. VDI, ISO etc.) für 
spezifische Lösungen bzw. Softwareanbieter. Trotz dieser Leistungsbeschreibungen weichen die Lösungsangebote der vielen Anbieter stark voneinander ab, so dass ein Vergleich nur schwerlich
erfolgen kann. Dies sorgt in vielen Fällen dazu, dass Lösungs-Suchende auf klassische Anforderungskataloge zurückgreifen und über dieses Lastenheft Funktionalitäten abfragen. Neben der Situation, dass i.d.R. fast jeder Software-Hersteller in der Abfrage von Funktionalität zu glänzen weiß, wird der Nachweis von weiterführenden Kompetenzen und ggf. wichtige nutzbringende Faktoren außer Acht gelassen. Es scheint so, dass Unternehmen gerne auf Bewährtes zurückgreifen und damit eine wirkliche bahnbrechende Veränderungen, welches die Industrie-4.0-Ausrichtung verlangt, nicht erfolgt. Auch gilt die Maßgabe, dass über die Ausrichtung und Einführung einer Industrie-4.0-orientierten Organisation endlich die Geschäftsprozesse transparent zu erfassen, zu optimieren und digital auszurichten sind. 

Allerdings zeichnet sich ab, dass dies wieder ungenügend vorgenommen wird. Industrie 4.0 fokussiert auf System- und Hardwarelösungen, die im vollständigen Umfeld eines Unternehmens eingesetzt
werden und Informationen zueinander verarbeiten (könnten). Hiermit sind neben den eingesetzten internen Mitarbeitern, den Maschinen, der Software und dem Material auch externe Informationen
einzubinden. Dass die heutigen Systeme attraktive und bekannte Schnittstellen bereitstellen, ermöglicht in jeder Hinsicht den Ansatz eines vollständigen und automatisierten Informationsaustausches.
Damit wird deutlich, dass die Anforderungen an Funktionen und Strukturen wohl kaum oder zumindest nicht nur in bestehenden Lösungen zu suchen sind. Unternehmen können diese Chance Nutzen und neue Konzepte entwickeln und dabei auch neue Funktionen entdecken. Einige bestehende Lösungsanbieter für ERP, MES, CAQ und auch CRM bieten inzwischen Integrationsvoraussetzungen
an und wollen als übergreifendes System angewandt werden und entsprechend agieren. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Neben dem Eigeninteresse der Systeme ihr Leistungsportfolio in den Vordergrund zu bringen, haben die meisten Systeme nur bedingte Möglichkeiten der Integration und der Verarbeitung von Prozessen außerhalb ihres eigene Systems.

Genau das aber fordert Industrie 4.0
Unternehmen können oft mit bestehenden Systemen und einem unabhängigen Geschäftsprozesssystem die Integrationsanforderungen identifizieren, Prozesse neu definieren, optimieren und in die
bestehende Systemumgebung integrieren. Dass dieser Ansatz wenig Platz in bestehenden Leistungbeschreibungen findet und kaum beschrieben ist, wird für die Umsetzung von Industrie 4.0
eine Herausforderung sein. Hinzu kommen neue innovative Anforderungen und Verarbeitungstechniken, die noch zu finden sind. Hier wird es besonders interessant, wie innovativ die Geschäftsprozesssystemanbieter sich aufstellen. Besonders attraktiv hat sich gezeigt, dass in der Lehre und Forschung eingesetzte Geschäftsprozesssysteme Vorreiter sind. Die Universität Ulm mit der DBIS ist z. B. eine Einrichtung, die sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Geschäftsprozess und Automation von Prozessen beschäftigt und hier auch Prototypen in der Forschung erstellt. Die Chance ein unabhängiges Geschäftsprozess-Tool für die Umsetzung von Industrie 4.0 einzusetzen liegt auf der Hand. In vielen Fällen sorgt zu guter Letzt die Branchenkompetenz für eine Entscheidung
zu einem Lösungsanbieter.

 

Die geforderte und auch gewünschte Digitalisierung wird einerseits bei zunehmender Flexibilisierung und Automatisierung erforderlich, andererseits bedeutet sie auch eine wesentliche Erhöhung der Komplexität.


Mit Industrie 4.0 wird es...
auf jeden Fall anders! Böse Zungen behaupten, dass die „neue“ Organisation teuer, intransparent und nicht beherrschbar wird. Damit wird eine engere Bindung an bestehende Lösungsanbieter
geschürt und der Blick auf die Verbesserungen und Veränderung im Unternehmen erschwert. Es bedarf nicht der Ausrichtung auf Industrie 4.0, um sich den Herausforderungen eines umfassenden IT-Projektes zu stellen und dabei im Nachhinein gemachte Fehler zu identifizieren und die Kosten aufzuzählen.

Industrie 4.0 erfordert Zielsetzung und den nachhaltigen Blick
Unternehmen müssen sich bereits in der Vorphase verdeutlichen, dass die Konzentration auf die funktionalen Leistungsfähigkeiten von Lösungen nicht die Ausrichtung auf den Umbau in Richtung Industrie 4.0 sicherstellen. Dies gilt auch für geplante Budgets (Zeit und Geld), die i.d.R. kaum eingehalten werden. Bekannt und speziell bei der Ausrichtung auf Industrie 4.0 ist es wichtig, neben dem
richtigen Projektpartner, das passende Geschäftsprozess-Tool zu finden. Dabei ist zu beachten, dass das Verhalten zum Go-Live eine entscheidende Rolle spielen wird. Kostentreiber wie das
Änderungsmanagement von Prozessen und Funktionen, dem Aufwand von Release-Wechsel und Update-Strategien sowie Systemanpassungen sind in Bezug auf alle beteiligten Systeme zu beachten.
Unter dieser Betrachtungsweise wird es umso wichtiger die Einflussfaktoren der Systeme untereinander und die kostenintensiven Anpassungsaufwände zu betrachten. Industrie 4.0 ermöglicht
selbstverständlich den Einsatz von Standard-Lösungen plus den Integrations- und Innovationsfaktoren von Geschäftsprozess-Systemen. Diese können sowohl die Human- als auch die System-Workflows planen, steuern und automatisiert ausführen. Im Gesamtkontext wird es umso wichtiger die spezifischen Fähigkeiten von Systemen einzusetzen und dazu gehört auch der Einsatz eines Prozess-Tools, das alle prozessorientierten Bedingungen in einem Werkzeug vereint. Sonst wird bereits durch den Einsatz des Prozess-Ansatzes ein Integrationsprojekt umgesetzt. Ein unnötiger und sehr wahrscheinlich kostentreibender Ansatz. Anbieter und System müssen sich flexibel gegenüber Markt- und Prozessentwicklung bzw. Prozessmutationen verhalten. Nur in diesem Kontext betrachtet sind Unternehmen in der Lage, spezifisch auf Ihre Belange und effizient zu agieren. Ob es um neue Organisationsanforderungen, übergreifende Prozessabläufe, neue Produkte, neue Produktionstechniken, veränderte Kundenanforderungen, Fusionen oder auch Standortverlegungen geht, ein Prozess-Tool für alle Prozessanforderungen ist als optimale Lösung zu werten.

Die technische Sicherheit
Essenziell für die System-Suche ist die technische Sicherheit des neuen Systems und damit bei der Auswahl ein zentraler Punkt. Bei der Umsetzung zu Industrie 4.0 und der Einführung eines
Geschäftsprozess-Tools handelt es sich um eine strategische und unternehmenskritische Softwareentscheidung. In der Regel legt die IT-Abteilung großen Wert auf die nahtlose Einbindung in
bestehende Infrastruktur, eine hohe Plattformunabhängigkeit, ausgereifte Schnittstellentechnologie, optimale Administrierbarkeit, sichere und perfomante Verarbeitung der Prozesse, Anpassbarkeit
von Prozessen (auch instanziiert), um den Aufwand im Unternehmen zu reduzieren und die Homogenität der ITLandschaft sicherzustellen.

Weitere Anforderungen an ein übergreifendes Geschäftsprozess-Tool sollten sein:

  • die konsequente Trennung von Ablauflogik und Anwendungscode

  • die prozessorientierte Integration heterogener Anwendungen

  • Unterstützung sowohl über Abteilungs- als auch über Softwaregrenzen hinweg

  • alle Tool-Anforderungen in einem Werkzeug (grafische Prozessmodellierung, Prozessanalyse, Echtzeitprotokollierung, Workflow-Ausführung, Anpassung während des Betriebsund Prozess-Monitoring)
Aus dieser technischen und systemorientierten Sicht entsteht die nötige Sicherheit.

Fang an und lerne
Industrie 4.0 wird in Schritten realisiert und ermöglicht auf allen Seiten ein abgestimmtes und verstandenes Verhalten. Hiermit können Unternehmen Step-by-Step-Prozesse, wie auch immer diese zusammenhängen und welche Systeme bedient werden müssen, für die automatisierte Verarbeitung Ideen entwickeln, aufbauen, umsetzen und in die bestehende Organisation einführen und
kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der Einführung werden Zukunftsstrategien nachhaltig umgesetzt. Besonders hervorzuheben sind positive Lern-Entwicklungen beim Personal (intern wie extern).
Mit der Methode anzufangen und Schritt für Schritt an die Umsetzung zu gehen, steigen die Anforderungen an Tool-Anbieter, die dieses Vorgehen mit Ihrem System zu unterstützen haben. Um nur eine Anforderungen zu nennen: Die Anpassung von bereits laufenden Prozessen ist zu ermöglichen und ggf. sogar gezielt durchzuführen. Neben der damit in der Praxis umzusetzenden kontinuierlichen
Verbesserung entwickeln sich die Prozesse damit in eine laufende und fortschreitende Optimierung.

Einfach - Übersichtlich - Bedient
Usability (Software-Ergonomie) ist ein wichtiges Kriterium im Auswahlprozess. Dabei wird hauptsächlich auf den Anwender der Prozesse geachtet und diese Umgebung sollte bei den Tools frei zu
gestalten sein. Es sollte die Chance genutzt werden, einerseits bestehende und gewohnte Anwendungsoberflächen zur Erstellung und Bedienung zu nutzen, jedoch auch die freie Gestaltung der Oberfläche für Optimierung einzusetzen. Die prozessorientierte Verarbeitung bedeutet für den Anwender in Zukunft, dass er weniger das Bedienen des Systems erlernt.

Der User wird bedient
Mit diesem Ansatz entsteht auch die neu von Industrie 4.0 ausgerufene „bessere Entwicklung der Mitarbeiter“. Der Mitarbeiter wird zwar gesteuert in seinem Tun, aber er hat stärker die Möglichkeit
seinen Prozess weiterzuentwickeln und sein Know-how einzubringen. 

Industrie 4.0 wird zur Business-Process-Management-Einführung
Jeder Unternehmer und Anwender wird im Zuge der Ausrichtung auf die Industrie-4.0-Zukunft erkennen, dass es darum gehen wird, alle Einflussfaktoren zu kennen und zu nutzen. Es wird intensiv gefordert, nicht nur Systeme zu bedienen und zu kennen, wie sie funktionieren, sondern warum etwas ausgeführt wird. Und diese Anforderung gilt für alle beteiligten. Alleine aus diesem Kontext sollte dies jedes Unternehmen für sich prüfen, um u.a. mögliche Zielsetzungen für Industrie 4.0 und für das Beherrschen der Prozesse zu identifizieren.

Ziele können sein:

  • Transparenz in Einflussfaktoren mit Prozess- und Wertbezug

  • Verbesserung der Nutzungsgrade (Personal, Maschinen, Supply Chain usw.)

  • Hohe und sichere Termintreue

  • Verkürzung von ertragsorientierten Abläufen

  • Übersichtliche Geschäftsprozesskennzahlen

  • Vollständige Traceability über die in Prozessen genutzten und verarbeiteten Informationen

  • Verbesserte, zielgerichtete und sichere Kommunikation

Aus diesen Zielfaktoren ist abzuleiten, dass nicht nur Systeme einzubinden sind, sondern die Menschen zu integrieren und dabei die Erfahrung zu nutzen und zugleich eine Optimierung der Abläufe zu realisieren sind.

Auf das Wissen achten...
Wie gehen wir mit dem zukünftigen Wissen um, wenn wir das heutige kaum kennen? Eine gute und zugleich erschreckende Frage eines Unternehmers. Industrie 4.0 macht transparent, dass wir
in der Digital Business Transformation angekommen sind. Die schnell wachsenden Technologien und Umsetzungen fordern dies. Die Perspektive „vernetzte Wirtschaft, vernetzte Gesellschaft,
vernetztes Wissen“ erfordert, bei allem Bestand, neu zu denken. Nicht erst durch die neue ISO 9001:2015, die auch das Thema Wissen(smanagement) mit Qualitätssiegel beschreibt, werden die
Anforderungen beschrieben. Wissensmanagement können prozessorientierte Systeme massiv unterstützen. Im gesamten Industrie-4.0-Kontext wird auch deutlich, dass die neuen Technologien und moderne Arbeitswelten unser Leben verändern. Damit werden wir auch gezwungen, sowohl das vorhandene und zukünftige als auch neu anzuwendende Wissen optimal zu verarbeiten. Mit einem
prozess-automatisierten und gesteuerten Arbeiten werden viele Faktoren eine Lenkung von Wissen-haben, -brauchen und -geben deutlich.

Industrie 4.0 wird damit auch zum Wissensmanagement 4.0
Wissenspotenziale müssen erkannt und genutzt werden. Setzen Sie bei der Umsetzung von Industrie 4.0 auf ein prozessorientiertes Vorgehen, achten Sie bei der Systemauswahl bereits auf
Möglichkeiten im Wissensmanagement. Denn i.d.R. wird Wissen im Rahmen der Prozesse verarbeitet.
 

Als Experte für Business Process Management bietet und entwickelt die AristaFlow GmbH flexible Workflow-Lösungen zur effizienten Abwicklung von Geschäftsprozessen. AristaFlow BPM Suite ist eine umfassende Tool-Suite zur effizienten Entwicklung individueller Workflow-Lösungen. Von der fachlichen Prozessmodellierung über die Umsetzung in ausführbare Workflows bis hin zum Prozess-Monitoring stellt die AristaFlow BPM Suite für jede Phase die richtigen Werkzeuge bereit. Dank AristaFlowspezifischer Ad-hoc-Flex-Technologie bleiben automatisierte Prozesse auch weiterhin flexibel.
Als Berater und IT-Dienstleister unterstützt und begleitet die AristaFlow GmbH ihre Kunden und Partner in BPM-Projekten und realisiert innovative, maßgeschneiderte Workflow-Lösungen. Starke Partner beherrschen AristaFlow-Werkzeuge und Methoden der Einführung, Umsetzung und Betreuung. Kunden mit ihrem Bedarf nach Geschäftsprozessautomation schätzen das sichere und schnelle Verarbeiten ihrer Prozesse und dies über alle Plattformen und Systeme.
www.aristaflow.com

Responsive Image